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Timothy McCormack: …stretched across its axes

…stretched across its axes beschäftigt sich mit den Verflechtungen innerhalb eines Körpers und den Hemisphären, die sich über einen Körper erstrecken. Es entfaltet sich entlang des Netzwerks aus miteinander verbundenen Sehnen, Faszien und Bändern, die sich gegenseitig binden, erzittern und einschränken.

Die Bratsche ist der Körper: Drücke hier, um dort Spannung zu erzeugen; spanne dort an, um hier die Schwingung zu verstärken. Berühre den Körper, er reagiert. Höre auf seinen Gesang: ein verborgener, zurückgezogen wirkender Kontrapunkt aus Taktilität und Empfindung.

(Timothy McCormack)

Zu sehen ist ein Portrait des Komponisten Timothy McCornack.
Zu sehen ist ein Portrait des Komponisten Timothy McCornack.
Biographie

Timothy McCormack

Timothy McCormack (*1984) schreibt »haptische, zähe Musik, die die taktile, physische Beziehung zwischen Interpret*in und Instrument hörbar macht«. Die Musik ist manchmal ekstatisch, manchmal hermetisch und verwebt eine Intimität zwischen Klang und Geräusch, um eigenartig berührende Klangökologien zu schaffen, die die Wahrnehmung von Zeit verändern. Darüber hinaus setzt Timothy sich mit zeitgenössischen queeren Ästhetiken auseinander: blutbezogene Abstammungslinien, unheilbare Krankheiten und deren Geschichte, Trauer, Zuhören und die Erotik der Form.

Timothy erwarb einen PhD an der Harvard University und lehrt derzeit an der University of California, San Diego (UCSD). 2018 erhielt Timothy den Förderpreis Komposition der Ernst von Siemens Musikstiftung, 2019 den Impuls International Composition Competition. Aktuell arbeitet Timothy McCormack an einem neuen Werk für Stimme und Orchester, das im Mai 2025 von Ty Bouque und dem BBC Scottish Symphony Orchestra unter der Leitung von Ilan Volkov uraufgeführt wird.

Zu sehen ist ein Portrait des Komponisten Timothy McCornack.
Timothy McCormack
© Manu Theobald
Zu sehen ist ein Portrait des Komponisten Timothy McCornack.
Zu sehen ist ein Portrait des Komponisten Timothy McCornack.
Werkinformationen

Salvatore Sciarrino: Sei nuovi capricci e un saluto

Salvatore Sciarrino kehrt fast fünfzig Jahre nach seinen berühmten Sei Capricci per violino zur Solovioline zurück und richtet seinen Blick auf eine ferne, fast mythische Vergangenheit des Instruments, indem er die unterirdische Verbindung erforscht, die Streichinstrumente schon immer mit der menschlichen Stimme verbunden hat. In diesen Sei nuovi capricci wird die Geige wieder zur vokalen Metapher, der Bogen entdeckt seine Ein- und Ausatmungen wieder. Das Lied entfaltet sich durch die Saiten und mit dem Bogen, es bewohnt den Raum, artikuliert Gedanken, offenbart innere Monologe und tritt in einen Dialog mit sich selbst. Aus Höflichkeit und Respekt vor dem Zuhörer ist das letzte geflüsterte Wort ein Lebewohl.

(Marco Fusi)

Biographie

Salvatore Sciarrino

Salvatore Sciarrino (*1947 in Palermo) komponierte bereits als Kind. Als Komponist ist er weitgehend Autodidakt und schöpft aus seinem weiten geistes- und kunstgeschichtlich geprägten Interesse. Mit einem der charakteristischsten und einflussreichsten Stile der letzten Jahrzehnte erstreckt sich sein Katalog über zahlreiche Opern, Orchesterwerke, Kammermusik sowie Theater- und Fernseharbeiten. Er unterrichtete an den Konservatorien von Mailand, Perugia und Florenz und gab Kurse in Città di Castello und an der Universität Boston.

Seit 2011 unterrichtet er Komposition an der Accademia Chigiana von Siena. Salvatore Sciarrino ist Mitglied der Akademie Santa Cecilia in Rom, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und der Berliner Akademie der Künste und erhielt zahlreiche Preise, unter anderem 2011 den »Frontiers of Knowledge« der Stiftung BBVA und 2016 den Goldenen Löwen der Biennale Venedig.

Salvatore Sciarrino
© Clarissa Lapolla
Biographie

Marco Fusi

Marco Fusi ist Geiger/Violist, Forscher auf dem Gebiet der Musikaufführung und ein leidenschaftlicher Verfechter der Musik unserer Zeit.

 

Neben zahlreichen Kooperationen mit aufstrebenden und etablierten Komponisten hat er u. a. Werke von Jessie Marino, Giacinto Scelsi, Yu Kuwabara, Salvatore Sciarrino und Kristine Tjøgersen uraufgeführt. Marco ist mit Pierre Boulez, Elena Schwarz, Lorin Maazel, Susanna Mälkki und Alan Gilbert aufgetreten und spielt häufig mit führenden zeitgenössischen Ensembles wie dem Klangforum Wien, der MusikFabrik, dem Meitar Ensemble, dem Mivos Quartett und dem Ensemble Linea. Er hat mehrere Soloalben aufgenommen, die bei Kairos, Stradivarius, Col Legno, Da Vinci, Geiger Grammofon und New Focus Recordings erschienen sind. Marco spielt auch Viola d’amore, gibt neue Stücke in Auftrag und arbeitet mit Komponisten zusammen, um das bestehende Repertoire für dieses Instrument zu fördern und zu erweitern.

 

Nach seinem Master in Violine und Komposition am Konservatorium von Mailand promovierte Marco an der Universität Antwerpen / docARTES-Programm mit einer Dissertation über die Aufführungspraxis der Werke für Streichinstrumente von Giacinto Scelsi.

 

Derzeit ist er Assistenzprofessor für künstlerische Forschung an der HEMU Lausanne und assoziierter Forscher am Orpheus Instituut in Gent.

Zu sehen ist ein Portrait des violinist und violist Marco Fusi. Er ist sein Instrument spielend unscharf im Vordergrund zu sehen, im Hintergrund ist ein verfallener Durchgang zu sehen.
Marco Fusi
© Marco Sartirana
Zu sehen ist ein Portrait des violinist und violist Marco Fusi. Er ist sein Instrument spielend unscharf im Vordergrund zu sehen, im Hintergrund ist ein verfallener Durchgang zu sehen.
Zu sehen ist ein Portrait des violinist und violist Marco Fusi. Er ist sein Instrument spielend unscharf im Vordergrund zu sehen, im Hintergrund ist ein verfallener Durchgang zu sehen.
On Demand

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Konzerte 1a
DasSpielDasLeben mit Gerald

Konzerte 1c
DasSpielDasLeben mit Patricia

Konzert 2 ERÖFFNUNGSKONZERT

Konzert 6
SEPHIROT

Konzert 8
LES MURS MEURENT AUSSI

Konzert 9
SOLO

Konzert 10
KAMMER-SPIELE 1

Konzert 11 STREICHQUARTETT

Konzert 12
KAMMER-SPIELE 2

Konzert 15
SUR REALITIES

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